Wissenschaftliches Fundament
Die einschlägige Literatur im Bereich der Medienforschung fokussiert bezüglich der Abgrenzung traditioneller zu neuen Medien immer wieder die Interaktivität, also die Forderung einer aktiven Medienarbeit (beispielsweise Hüther 2005). Dabei wird der Rezipient bzw. der Konsument zum aktiven Produzenten. kidipedia setzt genau an dieser Stelle an, indem die Plattform Möglichkeiten der Rezeption und der Produktion didaktisch sinnvoll kombiniert. Durch die selbständige, aktive Erstellung eigener Beiträge sowie durch die Mitwirkung an bereits bestehenden Beiträgen werden die Kinder zu Produzenten. Parallel werden sie zu Konsumenten bzw. Rezipienten, indem sie fachspezifisches Wissen recherchieren. Daneben erfüllt kidipedia die Forderung der Förderung einer umfassenden Medienkompetenz. Nicht nur durch den Umgang mit der Onlineplattform an sich, auch durch den Einbezug verschiedener Medien, wie dem Tablet, der Digitalkamera, dem Tonaufnahmegerät oder externen Speichermedien, ist kidipedia prädestiniert zur Vermittlung medialer Kompetenzen und bietet dahingehend optimale Möglichkeiten. Die Wirksamkeit der Onlineplattform wird im Zuge von wissenschaftlichen Studien an ausgewählten Grundschulen im Saarland untersucht.